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1. Historischer Schul-Atlas zur alten, mittleren und neueren Geschichte - S. 16

1861 - Glogau : Flemming
16 von Ober Ungarn, das den Türken entrissen wurde, von Galizien und Lodomirien und von der Buko- wina gelangt (vgl. Jys* 48). Dem Hause Bourbon ist es gelungen, auf die Throne von Spanien, Neapel und Parma seine Mitglieder zu erheben. Spanien, das von 1580 —1640 Portugal be- sass, hat seine frühere Machtstellung verloren. Frankreich ist durch den Eisass, Metz, Toul und Verdun, fast ganz Artois, Roussillon etc., die Franche Comté, Lothringen und das den Genuesen abgekaufte Corsica vergrössert worden (vgl. J\@ 60). Über Italien siehe j\s* 53. Die nördlichen Niederlande haben sich von Spanien losgerissen und sich zu einer Repu- blik unter einem Erbstatthalter aus dem Hause Oranien vereinigt. England, Schottland und Irland sind zu Einem Staate vereinigt, an dessen Spitze nach Ab- setzung der Stuarts das Haus Oranien und später Hannover gesetzt wurde. Über die innern Verhältnisse Deutschlands siehe Jw 39. 40. Schweden war schnell zu einer Hauptmacht aufgestiegen, aber von dieser Höhe eben so schnell durch die tollkühnen Unternehmungen Karl’s Xii. herabgesunken. Von seinen Eroberungen sind ihm nur Hailand, Schonen und Bleckingen, Jämteland und Herjedalen und in Deutschland Vorpommern und Rügen verblieben. Dänemark und Norwegen sind noch ver- einigt. Russland hat seine Macht bedeutend erwei- tert; dadurch, dass es den Schweden Esthland und Liefland abnahm und die mongolischen Reiche ims. sich unterwarf, fasste es festen Fuss an der Ostsee und an dem schwarzen Meere. Im W. hat es von den Polen bedeutende Gebiete erworben. Polen hat bei der ersten Theilung 1772 fast den vierten Theil seines Gebietes verloren und ist zu einem völlig ohnmächtigen Staat herabgesunken. Blatt Xiii. J\? 33. D as Reich Napoleons im J. 1812. Deutschland (vgl. Bl.xvii. Jy? 40) verlor 1791 an Frankreich die im Eisass und in Lothrin- gen liegenden Länder, im Frieden zu Basel 1795 die preuss. überrheinischen Besitzungen (einen Theil von Kleve, Geldern, Mors), im Frieden zu Luneville 1801 das ganze linke Rheinufer (1200 Q. M. mit 4mill. Einw.). Die dadurch beeinträch- tigten Fürsten wurden durch geistliche Besitzungen und Reichsstädte entschädigt. Nach dem Reichs- Deputations-Hauptschluss vom 25. Februar 1803 erhielten Oesterreich diebisthümertrident und Brixen (für den Breisgau); Preussen diebisth. Plildesheim und Paderborn, ein Dritttheil des Bisth. Münster, Erfurt nebst dem Eichsfelde, die Reichs- städte Goslar, Mühlhausen, Nordhausen etc. (vgl. Jy? 43); Bayern die Bisth. Würzburg, Bamberg, Augsburg etc.; Württemberg 7 Abteien, Stifter, 9 Reichsstädte; Baden Heidelberg, Mannheim, das Bisth. Constanz; Hessen-Darmstadt das zu Cöln gehörige Herzogth. Westphalen; Hannover das Bisth. Münster, Oldenburg das Fürstenth. Lübeck. Zugleich bekamen auch fremde Fürsten für ihre anderweitigen Verlüste Entschädigungen in Deutschland, nämlich der Grossherzog von Toscana das Erzbisth. Salzburg, der Herz, von Modena den österr. Breisgau und der Erbstatt- halter der Niederlande die Abteien Fulda und Corvey. Von 48 Reichsstädten blieben nur 6 übrig. Zu den 5 alten weltlichen Kurfürsten Bayern, Sachsen, Brandenburg, Böhmen, Hannover kamen 4 neue: Hessen-Kassel, Württemberg, Baden, Salzburg. Von geistl. Reichsständen blieb nur der Hoch- und Deutschmeister und der Kurfürst von Mainz, welcher Aschaffenburg, Regensburg (Resi- denz), Wetzlar und den Titel Kurerzkanzler erhielt. Im Frieden zu Pressburg, 26. Dec. 1805, verlor Oesterreich, ausser dem venetianischen Gebiete, alle seine Besitzungen vom Rhein bis zur Grenze des Erzherzogthums. Davon erhielten Baden und Württemberg die schwäbischen Länder, Bayern die Grafschaft Tyrol, Trident, Brixen, Eichstädt, wogegen es Würzburg an den Kurfürsten von Salzburg abtrat, dessen Lande Oesterreich erhielt. Im Traktat zu Wien, 15. Decbr. 1805, be- kam Preussen für Anspach, das an Bayern kam, und für Neufchatel und den Rest von Cleve, die an Frankreich kamen, Hannover. Bereits am 10. August 1804 hatte Kaiser Franz Ii. den Titel Erbkaiser von Oesterreich an- genommen; als nun am 12. Juli 1806 deutsche Fürsten den Rheinbund schlossen, resignirte er am 6. August 1806 auf die deutsche Kaiserkrone und erklärte den deutschen Reichsverband für aufgelöst. Der Rheinbund wurde später erweitert und bestand aus dem Rath der Könige (4 Königreiche: Bayern, Württemberg, Westphalen, Sachsen und 5 Gross- herzogthümer) und dem Rath der Fürsten (12 Her- zogth. und 13 Fürstenth.). Im Frieden zu Tilsit, 9. Juli 1807, verlor Preussen alle Länder westlich der Elbe. Aus ihnen, sowie aus Hessen-Cassel, Braunschweig und einem Theile von Hannover wurde das Kgr. West- phalen für Hieronymus Bonaparte und aus den preussisch-polnischen Provinzen das Grossherzogtli. Warschau für den König von Sachsen geschaffen. Danzig wurde eine Freistadt, Erfurt behielt Napo- leon für sich. Im Frieden zu Wien, 14. Oct. 1809, trat Oesterreich Salzburg und Berchtesgaden an /

2. Historischer Schul-Atlas zur alten, mittleren und neueren Geschichte - S. 17

1861 - Glogau : Flemming
17 Bayern ah, Westgalizien an das Herzogth. War- schau, ein Stück von Ostgalizien an Russland, ferner Krain, Triest, Croatien, Dalmatien etc. an Napoleon, der daraus für sich die illyrischen Pro- vinzen bildete. Am 14. Januar 1810 wurde das übrige Han- nover mit Westphalen vereinigt und am 28. Febr. das südl. Tyrol von Bayern an das Kgr. Italien abgetreten, wogegen es Bayreuth, das Inn- und Hausruck viertel erhielt. Durch ein kaiserl. Decret vom 10. I)ec. 1810 wurde das ganze nordwestl. Deutschland nebst den freien Städten Hamburg, Lübeck, Bremen und 1811 auch Oldenburg mit Frankreich vereinigt. Die Schweiz erfuhr durch die französ. Re- volution grosse Umgestaltungen. Veltlin, Claeven und Bormio rissen sich 1797 von Graubündten los und vereinigten sich mit der cisalpinischen Republik; 1798 wurde Waadt in einem Streite mit Bern zur leinanischen Republik erklärt, bald darauf der alte Schweizerbund aufgehoben und Eine untheilbare helvetische Republik proclamirt, aber schon 1803 diese durch die von Napoleon auf- gedrungene Mediations-Acte (19 Kantone) umge- staltet. Genf kam 1798, Neufchatel 1805, Wallis 1810 an Frankreich. Belgien oder die österreichischen Nie- derlande wurden 1795 mit Frankreich vereinigt; Oesterreich verzichtete auf sie im Frieden von Campo Formio 1797 und von Luneville 1801. Holland ward 1795 zur batavischenrepublik, 1806 zu einem Königreiche für Louis Napoleon, aber schon am 9. Juli 1810 nach dessen Abdan- kung zu einer französ. Provinz erklärt. In Spanien musste der König 1808 die Krone an Napoleon abtreten, der sie seinem Bruder Jo- seph übergab. ' Avenden wir uns nach Italien. Napoleon nöthigte 1796 den König von Sardinien zur Ab Rhode, histor. Atlas. tretung von Savoyen und Nizza an Frankreich, bildete aus den österreichischen Herzogthümern Mayland und Mantua die transpadänische und aus Modena, Reggio und den drei päpstl. Lega- tionen Ferrara, Bologna, Romagna die cispada- nische Republik, vereinigte aber schon 1797 beide unter < dem Namen der cisalpinischen Republik und Hess sich an sie Veltlin, Claeven und Bormio anschliessen. im Frieden zu Campo Formio vergrösserte er sie durch das der aufgelösten Republik Venedig abgenommfne Land westl. der Etsch (Bergamo, Brescia, Crema), indess er das Venetianische östlich der Etsch nebst Istrien und Dalmatien an Oesterreich gab und die ionischen Inseln zu Frankreich nahm. Die cisalpinische Re- publik (Jw 34) ward 1802 zur italienischen Republik und 1805 zu einem Königreiche ge- macht (Eugen Beauharnais Vicekönig). Durch den Frieden zu Pressburg kam noch dazu das öst- liche venetianische Gebiet, 1808 die päpstl. Mark Ancona und 1810 das südl. Tyrol. Im Decbr. 1798 musste der König von Sar- dinien noch Piemont und alles Land ausser der Insel Sardinien an Frankreich abtreten. Genua ward 1797 in eine ligurische Republik verwandelt, aber schon 1805 mit Frankreich ver- einigt. Durch den Luneviller Frieden verlor der Gross- herzog von Toscana sein Land an den Erbprinzen von Parma und erhielt dafür das neugeschaffene Kurfürsten th. Salzburg und 1806 an dessen Stelle das neue Grossherzogth. Würzburg. Pletrurien, durch den von Neapel abgetretenen stato degli pre- sidii und Piombino erweitert, ward 1808 Frank- reich einverleibt (Elisa Bacciochi Generalstatthal- terin). Der Kirchenstaat kam 1809 an Frankreich, während die Stadt Rom zu einer freien Stadt er- klärt wurde. Neapel ward zwar 1799 von den einrückenden Franzosen als parthenopeische Republik proclamirt, aber schon im folgenden Jahre wieder von Ferdi- nand Iv. in Besitz genommen. Da dieser die versprochene Neutralität nicht beobachtete, so ver- lor er 1805 den Thron, der Joseph Bonaparte und 1808 Joachim Murat übergeben wurde. .V 34. Italien im J. 1 805. Blatt Xiv. Jw 35. Deutschland unter den fränkischen und sächsischen Kaisern bis 1138. Um den verheerenden Einfällen der Slaven und Normannen zu begegnen, sahen sich die karo- lingischen Könige genöthigt, bei den verschiedenen Volksstämmen die Herzogswürde wieder einzufüh- ren und den Markgrafen eine hohe erbliche Gewalt einzuräumen, wodurch bald alle Macht in die Hände der Grossen kam. Die Herzogtümer waren: Lotharingen, ge- theilt in Ober- und Nieder-Lotharingen, — Ale- mannien oder Schwaben, seit 1079 beidenhohen- staufen, — Franken, — Bayern, 1070 Welf Iv., dem Sohne des Markgrafen Azzo von Este, und Stifter der jüngeren welfischen Linie, über- geben, — Sachsen (wozu auch die Nordmark gehörte), von 994— 1106 bei den Billungern, dann an Lothar von Süpplingenburg, und 1127 an dessen Schwiegersohn Heinrich den Stolzen, Herzog von Bayern, übergeben, — Kärnthen, früher zubay- ern gehörig und einige Zeit auch mit der Mark Verona verbunden. Thüringen nebst den zuge- hörigen Marken Zeiz, Merseburg, Meissen, anfangs 1 3

3. Historischer Schul-Atlas zur alten, mittleren und neueren Geschichte - S. 25

1861 - Glogau : Flemming
25 Luneville 1801 trat er den Etschdistrict und das Fricktlial an der Aar ab, wofür er einen Theil des Bisth. Passau und späterhin die Bisthümer Trient und Brixen erhielt. Nach dem unglücklichen Aus- gang des dritten Coalitionskrieges gegen Napoleon verlor er im Frieden von Pressburg 1805 die kaum erworbenen venetianischen Besitzungen an Frank- reich, — Tyrol, Trident, Brixen, Eichstädt, Burgau etc. an Bayern, — die 5 Donaustädte, Grafschaft Hohenberg, Landgrafsch. Nellenburg, einen Theil vom Breisgau an Württemberg, — den übrigen Breisgau, Ortenau, Constanz an Baden; dafür er- hielt er Salzburg und Berchtesgaden. — Im Frie- den zu Wien 1809 musste er Krain, Friaul, Triest, Istrien, einen Theil von Kärnthen an Napoleon, woraus dieser die illyrischen Provinzen bildete, — ferner Salzburg, Berchtesgaden, das Innviertel und einen Theil des Hausruck-Kreises an Bayern, — Westgalizien, den Zamoscer Kreis von Ostgalizien, Krakau an das Grossherz. Warschau und im Jahre 1810 noch den Kreis Tarnopol an Russland ab- treten. Es verblieben nunmehr Oesterreich noch die östlich des grünen Strichs auf der Karte ge- legenen Länder (vgl. Blatt Xiii. 33). № 49. Oesterreich in seiner jetzigen Ge- stalt. Nach den siegreichen Kämpfen gegen Napoleon wurde Oesterreich für das Verlorene auf dem Wiener Congresse 1814 u. 15 entschädigt. Mit Ausnahme der Niederlande und Vorderösterreichs erhielt es grösstentheils alle seit dem Frieden von Campo Formio abgetretenen Länder zurück, so wie auch das venetianische Gebiet, woraus zwei neue Königreiche, das Lombardisch-Venetianische und Illyrische, ein- gerichtet wurden. Toscana ward eine Secundo- genitur und Modena eine Tertiogenitur des Hauses Habsburg-Lothringen. — Späterhin kam durch die Rhode, histor. Atlas. Territorial - Convention zwischen Oesterreich und Bayern 1816 an ersteres das Hausruck viertel und Salzburg mit Ausnahme von Berchtesgaden. Durch diese Erwerbungen hat Oesterreich in Hinsicht auf Abrundung, Lage und Handel wesentlich gewonnen. Unter Ferdinand I. (1835 — 49) wurde der Oesterreichischen Monarchie der aufgelöste Frei- staat Krakau einverleibt. — Franz Joseph I. musste 1859 die Lombardei an Sardinien abtreten. Blatt Xx. Jw 50. Die Schweiz bis zur französischen Revolution. Während der Völkerwanderung liessen sich in der Schweiz drei germanische Stämme nieder, die Burgunder irn W., welche die hier bereits herr- schende römische Sprache und Sitte annahmen, die Alemannen im N. und die Ostgothen im O., wo seitdem germanisches Volksthum herrschend wurde. Im 6ten Jahrh. kam die Schweiz unter fränkische Herrschaft, 879 ihr westlicher Theil an das burgundische Reich (Herzogth. Klein-Burgund, vgl. Blatt Xxii. Jvs‘ 58), das 1032 Conrad Ii. dem deutschen Reiche einverleibte. Von 1125 bis 1218 hatten die mächtigen Herzoge von Zähringen die Reichs Verwesung über sie. Nach dem Erlöschen dieses Hauses zerfiel sie in eine Menge kleiner Ge- biete ; Freistädte und freie Landgemeinden, Abteien und Bisthümer und eine grosse Anzahl von Herr- schaften standen unmittelbar unter kaiserlicher Ober- hoheit. Im S. erhoben sich die Grafen von Savoyen, im N. die Grafen von Habsburg an Macht über die anderen. Die letzteren hatten die Schirmvogtei über die in den innern Gebirgsgegenden liegenden Waldstätte. Als nun Albrecht I., seit 1298 Kaiser, dieselben der österreichischen Landeshoheit unter- werfen wollte, erneuerten 33 Männer 1307 auf dem Rütli ihren uralten Bund zur Aufrechthaltung der Freiheiten. In der Neujahrsnacht 1308 wurden die österreichischen Vögte vertrieben und deren Burgen eingenommen. Die Waldstätte verlängerten nun 1315 auf ewige Zeiten ihren Bund; nach und nach schlossen sicli ihm auch die übrigen Orte an, und so war die Schweiz im Stande, sich gegen die Angriffe der Oesterreicher (Schl, bei Morgarten 1315, Sempach 1386, Näfels 1389), der Franzosen (Schl, bei St. Jacob an der Birs 1414), Karls des Kühnen von Burgund (Schl, bei Granson, Murten, Nancy 1477) und des schwäbischen Bundes zu be- haupten. Seit dem Frieden zu Basel 1499 wurde sie als ein von Deutschland unabhängiges Land angesehen, aber erst im westphäl. Frieden 1648 als solches förmlich anerkannt. Habsburg verlor im Anfang des 15ten, Savoyen im Anfang des löten Jahrh. die in ihr gelegenen Besitzungen. Im Jahre 1513 erhielten die Eidgenossen für ihre gegen die Franzosen geleisteten Dienste von May- land Bellinzona, die Graubündtner das Velt.lin nebst Claeven und Worms. Die Schweiz umfasste nunmehr: I. die eigentliche Eidgenossenschaft. a. , 13 Orte odercantons: 1) Uri, 2) Schwyz und 3) Unterwalden seit 1308; 4) Lucern seit 1332; 5) Zürich seit 1351; 6) Glarus und 7) Zug seit 1352; 8) Bern seit 1353; 9) Freiburg und 10) Solothurn seit 1481; 11) Basel und 12) Schaffhausen seit 1501; 13) Appenzell seit 1513. — Die Orte 1—4 hiessen die 4 Waldstätte, 1—8 die alten Orte. b. , Die Unterthanen: 23 Landvogteien, die einem oder mehreren Cantonen unterwürfig waren, z. B. Thurgau, Rheinthal, Sargans, Gaster, Baden, die freien Aemter, Granson, die italienischen Landvogteien etc. 4

4. Die europäisch-germanischen Staaten - S. 1131

1857 - Glogau [u.a.] : Flemming
Europa. Daö Kaiserthum Oesterreich. 1131 wurde die Mark Oesterreich 1156 durch den deutschen Kaiser Friedrich I. zu einem erb- lichen Herzogthume erhoben, ihm wichtige Vorrechte verliehen; Leopold Vi. erbte Steiermark, womit er 1192 belehnt wurde; Leopold Vh., sein Sohn, erkaufte einen Theil der Markgrafschaft Krain; nach dem Aussterben der Babenberger kam Oesterreich 1246 durch Heirath an Ottokar Ii. von Böhmen, welcher, nachdem Rudolph von Habs bürg deutscher Kaiser geworden, von diesem genöthigt wurde, diese baben- bergischen Länder herauszugeben; der Kaiser belehnte 1282 seine Söhne Albrecht und Rudolph mit denselben als Reichslehne, in deren alleinigen Besitz Albrecht 1283 trat; dieser vermehrte den Länderbesitz von 200 auf 1226 Icm.; 1335 erwarb Oesterreich Kärnthen durch Erbschaft, bei Albrecht Ii. Tode war das Land 1450 Om. groß. 1363 überließ die letzte Erbin Tyrols, Margaretha Maultasche, dem Hause Oesterreich Tyrol, was vom Kaiser bestätigt wurde; mehrere kleinere Besitzthümer, der Breisgau, die Gör zischen Güter in Krain u.m. a. kamen durch Kauf und Erbschaft, das Triester Gebiet 1380 durch Unterwerfung hinzu, das Land war bei Albrecht Iii. Tode 1915 Cm. groß. Kaiser Max I. vereinigte die durch Albrechts Iii. Söhne entstandenen 2 österreichischen Linien, die einen Theil von Vorarlberg und Cilli durch Kauf und Erbschaft erworben, wieder mit einander, und vermehrte die Besitzungen durch das baiersche Burgau, Theile von Tyrol, die welschen Consinien, nahm von Oesterreich den Titel Erzherzog an, und hinterließ bei seinem Tode 1519 ein Ländergebiet von 3555 Om. Sein Enkel, Kaiser Karl V., in dessen Reich, Oesterreich, Burgund, Spanien, Neapel, Sizilien, die neuentdeckten Länder in Amerika, Afrika und Asien, nie die Sonne unterging, übergab seinem Bruder Ferdinand 1522 die österreichisch- deutschen Lande, über 2047 Om.; durch Kauf erwarb er Bregenz und einige kleinere Gebiete, durch Erbvertrag aber und Wahl der Stände nach dem Aussterben der Jagel- lonen 1526 Ungarn und Kroatien, Böhmen, Mähren und den größern Theil von Schlesien mit der Lausitz, und hatte ein Staatsgebiet von 6400 Om. Die Lausitz mußte 1635 im Prager Frieden an Sachsen abgetreten werden. Im Frieden von Karlowitz aber 1699 mußte die Pforte Siebenbürgen und das Land zwischen Donau und Theiß, im Frieden von Passarowitz 1718 das Temeser Banat, ganz Serbien mit Belgrad, die Walachei und türkisch Slavonien und Bosnien bis an» die Sau Oesterreich abtreten. Nach dem Aussterben der spanisch- habsburgischen Linie erhielt das österreichische Fürstenhaus durch den Utrechter Frieden 1713 Neapel, Sardinien, Mailand, die Niederlande, Kaiser Joseph I (1705—11) nahm das Herzogthum Mantua in Besitz, Karl Vi. tauschte Sizilien statt Sar- dinien, mußte Sizilien und Neapel im Frieden zu Wien 1734 an einen spanischen Prinzen überlassen, Belgrad, Serbien, die Walachei den Türken 1739 zurück- geben, erhielt dagegen Parma, Piacenza, Toscana, welches letztere einer zweiten österreichischen Fürstenlinie als unmittelbares Großherzogthum übergeben wurde. Mit Karl Vi. starb 1740 der Habsburger Mannsstamm aus; Maria Theresia, ein weiblicher Zweig des Hauses Habsburg, gründete durch Verhcirathung mit Franz von Toscana aus dem Habsburg stammverwandten Hause Lothringen das Habsburg- Lothringer Fürstenhaus Oesterreichs. Sie verlor an Friedrich den Großen Schlesien durch die 3 schlesischen Kriege 1742, Parma, Piacenza und Guastalla an den spanischen Jnfanten Philipp 1748, erwarb bei der ersten Theilung Polens Ga- lizien 1772, von der Pforte 1777 die Bukowina, erhielt 1779 das Jnnviertel von Baiern, Kaiser Franz Ii. 1795 bei der zweiten Trennung Polens Wgalizien; im Frieden von Campo Formio 1797 mußte er den größten Theil des venetianischen Gebiets, die Lombardei, die Niederlande an Frankreich abtreten, im Frieden von
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